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Der Forschungs- und Lehrbereich (FLB) von Prof. Haim entwickelt und verwendet Methoden der Computational Communication Science (CCS) zur Erforschung digitaler Kommunikation. Dabei konzentrieren sich Prof. Haim und sein Team auf gesellschaftlich relevante Forschungsfragen, wie den Einfluss von Algorithmen in den Bereichen des Journalismus, der Mediennutzung sowie politischer und zwischenmenschlicher Kommunikation. Typische Forschungsfragen betreffen die Rolle von Intermediären (z.B. Messenger-Apps, Suchmaschinen, soziale Medien) in sich verändernden digitalen Öffentlichkeiten, algorithmische Einflüsse auf individuelle Medienpräferenzen und -wahrnehmungen oder veränderte Gewohnheiten bei der Nachrichtennutzung, dem Engagement und der individuellen Meinungsbildung. Die Anbindung an aktuelle Entwicklungen der Informatik erlaubt es dem FLB Haim außerdem, das Potenzial und die Anwendbarkeit moderner Methoden für die Medien- und Kommunikationswissenschaft zu reflektieren. Typische methodische Ansätze umfassen dabei den Einsatz von APIs, Scraping, Datenspenden oder Tracking zur Datenerhebung sowie soziale Netzwerkanalysen, computergestützte Text- und Bildanalysen, agentenbasierte Modellierung, Large Language Models, wie auch überwachtes und unüberwachtes maschinelles Lernen. Das Team ist darüber hinaus aktiv an der Gestaltung und Ausarbeitung zuverlässiger Standards und ethischer Normen für die CCS beteiligt und arbeitet dafür nicht zuletzt an der Schnittstelle zu Open Science, um Transparenz und Replizierbarkeit in der Forschung zu fördern.